Die USA waren jahrzehntelang die Hochburg des Antikommunismus. Heute wimmelt es von Kommunisten im mächtigsten kapitalistischen Land der Welt. Nur schon in der Jugend gibt es 20 Millionen Kommunisten (Fraser Institute). Der Kommunismus kann heute zu einer Massenkraft werden!

In dieser Situation schlug die Neuigkeit der Gründung der Revolutionary Communists of America (RCA) ein wie eine Bombe. Ihr Lancierungsvideo wurde über 200 Millionen Mal angeschaut und unter anderem von rechten Demagogen wie Jordan Peterson aufgegriffen. Aber vor allem hat es unter den zukünftigen Kommunisten riesige Wellen geschlagen. Hunderte haben sich sofort gemeldet und erklärt, dass sie den Kampf gegen dieses System aufnehmen wollen.

Einer davon schreibt:

«Ich hasse den Kapitalismus mit jeder Faser meines Körpers. Ich will verdammt sein, wenn mich dieses sterbende System mit in den Abgrund reisst. Und wenn es das tut, dann werde ich im Kampf dagegen sterben. Ich würde nichts lieber tun, als zur vollständigen Zerstörung dieses Systems beizutragen. Denn das scheint mir der einzig sinnvolle Weg zu sein, um weiteren Völkermord und Klimakatastrophen zu verhindern.».

Eine neue Art von amerikanischen Klassenkämpfern wird geboren. Die Erklärung dafür ist einfach: Der amerikanische Traum ist zum Alptraum geworden. Die USA sind das krasseste Beispiel für die tiefe Krise des Kapitalismus. Inzwischen leben ⅙ aller Kinder in Armut, die Drogenepidemie breitet sich weiter aus, Hunderttausende sind obdachlos, Dutzende Millionen haben nicht genug zu essen. Gleichzeitig schreiben Konzerne Rekordprofite und die Regierung gibt Milliarden aus, um das Schlachten in der Ukraine und dem Gazastreifen weiter zu finanzieren.

Pest oder Cholera

Mitten in dieser explosiven Situation finden dieses Jahr die Präsidentschaftswahlen statt. Der seit Monaten als «Genocide Joe» bekannte Biden steht erneut Donald Trump gegenüber. Pest oder Cholera – die hochgelobte US-Demokratie verkommt zur Farce.

Doch in einem entscheidenden Punkt unterscheiden sich diese Wahlen grundlegend von den vergangenen: Das Märchen vom «kleineren Übel» hat sich in den Augen von Millionen Amerikanern entblösst. Zuerst liessen acht Jahre unter Obama ohne Verbesserungen die Illusionen platzen wie Seifenblasen. Nach den vier dystopischen Trump-Jahren funktionierte der Schachzug vom kleineren Übel noch ein letztes Mal. Biden wurde gewählt, weil er nicht Trump war und weil er die «Rückkehr zur Normalität» versprach. Aber welche «Normalität» waren die letzten 4 Jahre?! Eine der Krisen und Kriege. Die direkte Unterstützung im brutalen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser hat «Genocide Joe» und damit die Demokraten in den Augen von Millionen endgültig delegitimiert.

Wir Kommunisten haben immer klar gesagt, dass weder die Demokraten noch die Republikaner in irgendeiner Form die Interessen der Arbeiter vertreten. Inzwischen haben Millionen vom grössten Lehrer überhaupt gelernt – dem Leben selbst. Das kleinere Übel greift Streikende an, führt rassistische Politik und hilft dabei, Zehntausende Palästinenser zu töten. So führt das kleinere Übel heute direkt wieder zum grösseren Übel in Form von Trump – denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird er wieder gewählt.

Die Demokraten haben ihre eigene Stabilität untergraben. Bernie Sanders und die Democratic Socialists of America haben zuerst Hillary Clinton und dann Joe Biden unterstützt. Durch diesen offenen Verrat haben Millionen von Menschen die Schlussfolgerung gezogen, dass es mehr braucht als den «demokratischen Sozialismus» – es braucht den Kommunismus. Sie wollen nicht eine weitere Wahl zwischen Pest und Cholera, sondern den revolutionären Kampf zum Sturz dieses Systems.

Genau das drücken Hunderte kommunistische Arbeiter und Jugendliche aus, die in den letzten Tagen und Wochen die RCA kontaktierten:

«Die Welt brennt. Und die Leute, die sie verbrennen, haben Namen und Adressen. Und mehr Geld als die meisten Dritte-Welt-Länder. Ich bin es leid, nur zuzuschauen. Ich will revolutionär handeln. Ich brauche keine Überzeugung, nur die Mittel und Bildung.»

Kommunisten im Rennen gegen die Zeit

Doch die Zeit drängt. Wenn Trump Präsident wird, wird das nicht zum Triumph des Faschismus führen, im Gegenteil: Trump ist bei Hunderten Millionen zurecht derart verhasst, dass Massenbewegungen gegen die Regierung auf der Tagesordnung stehen werden. 

Die Wahl Trumps könnte Bewegungen auslösen, die Black Lives Matter in den Schatten stellen werden. Doch wie 2020 wird die entscheidende Frage sein: Gibt es eine revolutionäre Führung, um die riesige Wut zu kanalisieren und zum Sturz des Kapitalismus und der ganzen verrotteten herrschenden Klasse zu führen?

Die US-Kommunisten der RCA sind in einem Sprint gegen die Zeit. Deshalb stecken sie sich das kurzfristige Ziel, auf die ersten 10’000 Kommunisten in der «Höhle des Löwen» anzuwachsen. 

Ein neuer Kommunist schreibt der RCA:

«Ich kann nicht länger tatenlos zusehen, wie die Gräueltaten des Kapitalismus und des Imperialismus verübt werden, ich muss etwas tun, es ist ein tief brennendes Gefühl, das durch die Flammen unseres gefallenen Genossen Aaron Bushnell neu entfacht wurde.»

Es ist genau aufgrund dieses sich ausbreitenden Gefühls, dass unsere Genossen in den USA die RCA gründen! Genau deshalb bauen wir auf allen Kontinenten die Revolutionary Communist International auf – auch in der Schweiz. Vorwärts zur kommunistischen Weltrevolution zu unseren Lebzeiten!

Schau dir unser Video an:
Hundreds of millions watch launch of the Revolutionary Communists of America! | United States | Americas (marxist.com)