Efraim, Genf:

«Wegen der SVP haben wir unseren Kongresssaal verloren. Sie hatte Druck auf den Bieler Gemeinderat ausgeübt. Ich sagte mir, dass ich unbedingt etwas in meinem Umfeld tun müsse, damit wir einen neuen, teureren Kongresssaal finanzieren können. In der Ortsgruuppe hatten wir eine sehr inspirierende Diskussion über das Thema und ich kam zu dem Schluss, dass ich eine Nachricht an die WhatsApp-Gruppe meiner Familie schicken würde. Zunächst war ich etwas pessimistisch, diese Nachricht zu verschicken, da meine Familie nicht kommunistisch ist und kaum jemand weiss, dass ich es bin. Aber dann wurde mir klar, dass ich stolz darauf war, für eine gerechte und notwendige Sache um Geld zu bitten. Also fasste ich mir ein Herz und schlug zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich outete mich als DER Kommunist in der Familie und erklärte, wie ich direkt zum Kampf gegen die SVP und das ganze System, das sie vertritt und verteidigt, beitragen könnte. Zu meiner größten Überraschung erhielt ich insgesamt 300.- an Spenden!!! Einer meiner Onkel, der teilnahm, konnte nicht glauben, dass wir bereits über 300 organisierte Kommunisten in der Schweiz sind.»

Charlotte, Thun:

«Ich war in Interlaken in einem Café für die Maturaprüfungen am Lernen. Plötzlich sprach mich meine alte Hauswirtschafts-Lehrerin (anfangs 60) an. Ich war zuerst überrascht, dass sie mich überhaupt noch kannte und dachte sie wolle wohl nur plaudern. Falsch gedacht: Sie hat mein Zeitungsinterview über die RKP-Gründung in der Lokalzeitung gelesen und wollte über Politik reden: Sie hat mir erzählt, wie sich die Unterfinanzierung der Schulen an meiner Ex-Primarschule ausdrückt und wie sie die Kinder versucht zu politisieren. Sie habe den Artikel auch sofort ihrer SP-Freundin geschickt und mit ihr diskutiert! Nachdem ich all ihre Fragen beantwortet habe, wies ich sie darauf hin, dass sie uns gerne finanziell unterstützen kann, da sie derzeit nicht aktiv mitmachen kann. So kam es dazu, dass ich von meiner ehemaligen Lehrerin 50 CHF für den RKP-Kongress bekam»