Ab 8.30 Uhr beginnt der erste Streiktag. Wir gehen am Morgen direkt an den Streikposten. Wir stellen uns offen als Kommunisten vor. Erleichtert sind die Lehrer bereit, mit uns zu diskutieren. Wir können unter den Arbeitern den Willen spüren, bis zum Sieg zu kämpfen, und dafür suchen sie nach Kampfmethoden, die dem gerecht werden! Einer sagt uns: «Wir hätten die Anordnung ablehnen sollen, sie können nicht 200 Lehrer entlassen.» Eine Streikende kommt mit leuchtenden Augen auf uns zu: «Endlich Genossen!» und zeigt auf den Kommunist. Eine andere erkennt uns und bedankt sich dafür, dass wir in jedem Kampf präsent sind: «Es ist wichtig, was ihr macht!». Als sie unsere Berichte über die Kämpfe in Genf sieht, kauft und abonniert sie die Zeitung. Sie wird unseren Artikel über den Streik ausdrucken und mit ihren Kollegen besprechen. 

Während der Kundgebung vor dem Rathaus hört man, wie die Lehrer ihren Hass auf die Regierung herausschreien. Die Stimmung ist aufgeladen. Sie haben genug von der Missachtung durch die heuchlerischen Politiker. Am Ende ergreift unser Zürcher Genosse Gino vor der Menge das Wort, um zu zeigen, dass sich die Arbeitsbedingungen überall in der Schweiz verschlechtern und dass dieser Kampf hier allen Arbeitern im Land den Weg zeigt. 

Wenn ihr mehr über die Streiks in Genf und den kommenden Arbeitskämpfen in der Schweiz wissen wollt: Streiks in Genf: Was auf die ganze Schweiz zukommt