Ich bin überall Kommunistin. Darum habe ich mich auf meiner Zugreise von Genf nach Zürich entschieden, alle Passagiere mit der Zeitung anzusprechen. Selbst spätabends im ICE brannten viele darauf, über Politik zu reden. Alle hatten Fragen: Was kann ich für Palästina tun? Wie beenden wir Sexismus und Kriege?

Ein junger Mann winkte mich zu sich, als er den Slogan «Free Palestine, fight for communism» sah. Er drückte mir 20 Franken in die Hand und riss mir die Zeitung förmlich aus der Hand. Zwei Jugendliche gaben mir alle Münzen aus ihren Hosentaschen, als ich ihnen unser Programm erklärte. Ein französischer Arbeiter konnte kaum glauben, dass es sogar in der Schweiz 300 organisierte Kommunisten gibt. Mit jeder zusätzlichen Erklärung, wofür wir kämpfen und was wir tun, nickte er mehr. Am Ende der Diskussion bedankte er sich, gab mir 100 Euro und plante eine Kollekte unter Kollegen.

Ich war nicht das erste Mal in diesem Zug, aber habe mich das erste Mal getraut, Leute anzusprechen. Meine Erfahrung zeigt: Mit dieser Zeitung kann jeder überall die künftige RKP aufbauen!