An meinem Gymnasium fühlen sich Schülerinnen unwohl. Nebst den alltäglichen sexistischen Sprüchen gibt es viel zu wenige und nur sehr schäbige Frauen-WCs. Dazu kommt neu, dass wir nicht mehr beim Schwimmunterricht fehlen dürfen – auch wenn wir unsere Tage haben. Das ist erniedrigend und unfair für uns Frauen. Alle Schülerinnen und Schüler bemerken diese Umstände, aber niemand sagt oder fordert etwas.

Wir Kommunisten am Gymnasium haben deshalb beschlossen, über diese Themen mit den Schülern zu reden und versuchen dabei, die Brücke zum Kommunismus zu schlagen. Mit Erfolg: Als wir in der Mittagspause auf die Leute zugingen, wollten die Meisten mit uns über die Missstände reden und 10 kauften eine Zeitung. Eine Schülerin bemerkte korrekt, dass die Schulleitung sexistische Lehrer und mangelnde WC-Anlagen nicht freiwillig ersetzen wird. Auch weil es Lehrermangel gibt und der Kanton bei den Schulen spart.

Mit einer Petition aller Schüler an die Schulleitung und einem kämpferischen Block an der Demo am 8. März wollen wir die Verwalter der Schule zum Einknicken zwingen. Alle Schüler finden Sexismus scheisse, und wollen etwas dagegen unternehmen. Die Kommunisten zeigen, was es dafür braucht: kämpferische Methoden und letztendlich den Bruch mit dem Kapitalismus, der diese hässlichen und spalterischen Ideen reproduziert.