Seit 5 Tagen bestreiken die Arbeiter der Micarna Ecublens die Migros, die das Werk 2025 zu schliessen plant. Zu zweit gingen wir am Morgen um 8:15 Uhr zum Industrieareal, um mit den Arbeitern zu sprechen. Mehrere Arbeiter kamen auf uns zu, um uns die verheerende Lage zu erklären, die die Migros geschaffen hatte. Ein Arbeiter, der bald in Pension geht, erklärte uns: «Seit 41 Jahren arbeite ich hier; schon die Lehre habe ich bei der Migros gemacht. Jetzt werde ich entlassen. Man hat mir eine andere Stelle angeboten, aber die ist anderthalb Stunden vom Wohnort entfernt.»

Die Streikenden planten eine Demonstration mitten im Zentrum von Lausanne um 11:30 Uhr. Kurz vor dem Anfang verteilten wir Flugblätter an die Arbeiter in Supermärkten und Take-Aways der Migros und informierten sie, dass ihre Kollegen in den Streik getreten seien. Bei der Demonstration selbst sahen wir den grossen Kampfeswillen der Arbeiter. Mehrere kamen auf uns zu, um sich mit uns auszutauschen.

Ich traf einen Arbeiter, der alle Schlüsse bereits selbst gezogen hat: Dieser Kampf erfordere die Methoden des Klassenkampfs und was mit der Micarna geschehe, sei kein isolierter Angriff, sondern einer gegen die Arbeiterklasse als Ganzes. Er sprach sich dafür aus, sich in der RKP organisieren zu wollen.

Lies den ganzen Bericht hier: Die RKP am Micarna-Streik in Ecublens VD